Spitzenreiter der vom Verein Lintorfer Heimatfreunde herausgegebenen literarischen Werke sind zweifellos die Angerländer Heimatblätter. Die Gründer des Vereins gaben der Zeitschrift im Jahre 1950 den Namen eines hartlebigen, besonders in Lintorf weit verbreiteten für Gärtner lästigen Graskräutleins: die Quecke.
Ein Gräslein mit Tugenden, das den Lintorfer Bauern und Köttern schon seit Jahrhunderten viel Schweiß kostete. Ein Gräslein mit Durchsetzungswillen, Ausdauer und Verbreitungdrang. Mit Tugenden also, die man den Heimatblättern mit dem Namen "Die Quecke" symbolisch mit auf den Weg gab. Eine gute Entscheidung, die rückblickend auf die mehr als 70 Vereins- und Queckejahre treffender nicht hätte sein können.
Das Gründungsjahr war auch gleichzeitig das erste Erscheinungsjahr der "Quecke".
Über 70 Jahre "Verein Lintorfer Heimatfreunde" bedeutet auch über 70 Quecke-Ausgaben!
Aber welch eine beeindruckenden Karriere machte diese Zeitung! Hatte die erste Ausgabe im Gründungsjahr noch ganze 13 Textseiten, so brachte sie es im Jubiläumsjahr 2000 (Nr. 70) auf beeindruckende 240 Textseiten!
Die Beiträge der unentgeltlich arbeitenden Autoren reichen von der Poesie bis zur Kunst-, Welt-, Kommunal- und Kirchengeschichte, Biografien, Architektur, Kriegszeugnissen, wissenschaftliche Untersuchungen historischer Begebenheiten oder Kriegsaltlasten. Über Berichte zur Geologie, dem Bergbau- und Hüttenwesen, Industrieansiedlungen, technische und ortskundliche Entwicklungen, Eisenbahnbau, um nur einige zu nennen. Aber auch mundartliche Erzählungen - oft als ein Stück erlebter Sozialgeschichte.
Ein Themenspektrum, das seinesgleichen in einer Heimatzeitung sucht.
Quecke-Ausgaben 1950 bis 2013 als PDF-Dateien
Die Quecke-Ausgaben 1 bis 83 können hier kostenloas als PDF heruntergeladen werden. Die Ausgaben 84 bis 93 schicken wir Ihnen gerne per Email als PDF zu. Klicken Sie dazu auf das entsprechende Titelbild der gewünschten Ausgabe.
In den 1950er Jahren ist die Quecke meist als Doppelnummer bis zu drei Mal jährlich erschienen. 1958 und 1959 erschien jeweils nur ein Heft. 1959 wurde die 34. Ausgabe im Dezember veröffentlicht.
In der ersten Hälfte der 1960er Jahre gab es keine Quecke. Erst 1966 wurde vom Verein wieder eine Ausgabe gedruckt. Man entschied sich damals die Nummerierung fortzusetzen. So erschien im Februar 1966 die Ausgabe 35/36.
Seitdem gibt es keine Doppelausgaben mehr und der Verein veröffentlicht jährlich nur eine, aber deutlich umfangreichere, Ausgabe.
Im Jahr 1970 veröffentlichte der Heimatverein eine Sonderausgabe (ohne fortlaufende Nummerierung) der Quecke zum Bergbau in Lintorf. Allerdings wird diese Quecke als die 40. Ausgabe geführt. Entsprechend erschien 1971 dann die 41. Ausgabe.
Inzwischen erscheint die neue Quecke immer im Dezember eines Jahres.